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Beiträge veröffentlicht in April 2021

Caroline Schoeler ­- eine Freundin der Familien Marx und Engels

»Zu den Freunden und Kampfgefährten, die über Jahrzehnte hinweg mit der Familie Marx verbunden waren, zählt auch Caroline Schoeler. Mehr als vierzig Jahre lang stand sie mit Karl und Jenny Marx, mit deren Kindern und mit Friedrich Engels in engem, freundschaftlichem Kontakt. Leider ist über sie bisher wenig bekannt. Nur vereinzelt finden sich in der Karl Marx und seinen Angehörigen gewidmeten biographischen Literatur Angaben über Caroline Schoeler.‘ Mit den folgenden Mitteilungen soll ein Anfang gemacht werden, ihren Lebensweg zu skizzieren. […]

Caroline Schoeler wurde im Jahre 1819 in Köln geboren. Das genaue Geburtsdatum war bisher nicht zu ermitteln. Ihr Vater, Theodor Schoeler, war Anwalt am Kölner Appellationsgericht und Justizrat. In den Lebenskreis der – späteren – Familie Marx kam sie über Edgar von Westphalen, Jennys jüngeren Bruder. Mit ihm hat sie sich spätestens 1845 heimlich verlobt. In einem Brief Edgars an seinen Freund Werner von Veltheim vom 4. Mai 1845 gestand er: „Auf das Rendezvous in Köln gehe ich gerne ein. Du wirst dort meine Braut kennenlernen; wir sind heimlich verlobt. Lina Schöler ist mein Mädchen, das ich innig und einzig liebe. Ihr Vater ist vor kurzer Zeit ge­storben [ …]. Er wußte nicht, daß seine Tochter der Lichtblick in meinem Leben, meine Rettung ist.“«

Der gesamte Artikel von Heinrich Gemkow findet sich bei nachfolgendem link:

­Eine Freundin der Familie Marx und Engels‘

Neue Rheinische Zeitung

Die „Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie“ war eine Tageszeitung, die unter der Redaktion von Karl Marx vom 1. Juni 1848 bis 19. Mai 1849 in Köln herausgegeben wurde.

„Sofort nach ihrer Rückkehr aus der Emigration bereiteten Marx und Engels die Ausgabe einer großen revolutionären Tageszeitung vor. Als Aufenthaltsort wählten sie Köln, die Hauptstadt der Rheinprovinz, eines der ökonomisch und politisch entwickeltsten Gebiete Deutschlands mit einem starken Proletariat. Im Rechtswesen galt hier der bürgerliche Code Napoleon, der eine größere Pressefreiheit garantierte als das feudalabsolutistische preußische Landrecht.

Mit dem Titel „Neue Rheinische Zeitung“ knüpften Marx und Engels an die revolutionären Traditionen der von Marx 1842 bis 1843 redigierten „Rheinischen Zeitung“ an. […]

Die Leitartikel wurden in der Regel von Marx und Engels verfaßt. […]

Jeder Redakteur beschäftigte sich mit einem begrenzten Bereich. Engels schrieb kritische Artikel über die Debatten der Berliner und Frankfurter Nationalversammlung sowie der zweiten Kammer in Preußen, Artikel über die nationale Freiheitsbewegung in Böhmen, Posen und Italien, über den Krieg mit Dänemark um Schleswig-Holstein, die revolutionären Kämpfe in Ungarn und vom November 1848 bis Januar 1849 eine Artikelreihe über die Schweiz.
Wilhelm Wolff verfaßte Artikel über die Agrarfrage in der deutschen Revolution, insbesondere über die Lage der Bauern und die Bauernbewegung in Schlesien, und führte einen Abschnitt der Rubrik „Aus dem Reich“, in der Nachrichten
aus den deutschen Kleinstaaten zusammengestellt wurden. Ernst Dronke arbeitete eine Zeitlang als Korrespondent der „Neuen Rheinischen Zeitung“ in Frankfurt am Main; er schrieb einige Artikel über Polen und in der Zeit von März bis Mai 1849 Beiträge über Italien.
Ferdinand Wolff war längere Zeit einer der Korrespondenten in Paris. Die Mitarbeit von Heinrich Bürgers an der Zeitung beschränkte sich lediglich auf einen Artikel, der zudem von Marx völlig überarbeitet worden ist … .
Georg Weerth war der Verfasser des Feuilletons. Ferdinand Freiligrath trat im Oktober 1848 in die Redaktion ein und veröffentlichte seine revolutionären Gedichte.“
(Quelle: MEW Band 5, S. 506ff)

Eine ausführliche Beschreibung zur NRhZ – verfasst von Jürgen Herres – findet sich in: Karl Marx Friedrich Engels Gesamtausgabe MEGA I/7, Berlin 2016, S. 878ff